Nachdem unser Haus montiert und das Dach gedeckt war, konnten wir uns auf die Arbeiten drinnen konzentrieren. Das kam uns aufgrund der nun fallenden Temperaturen ganz gelegen. Waren es an dem Tag, als wir das Dach gedeckt haben, noch fast sommerliche 15 Grad, kam ab Mitte November allmählich der Winter.
Was die Gewerke für den Innenausbau betrifft, haben wir uns frühzeitig dafür entschieden, fast alle aus dem Angebot von Isowoodhaus herauszunehmen und uns selbst darum zu kümmern. So konnten wir uns Angebote von uns bekannten Handwerkern machen lassen und mit diesen aushandeln, dass wir einen Teil der Lohnarbeiten selbst ausführen. Da unsere Familien tatkräftige Hilfe angeboten haben und besonders die Familie von Verena handwerklich gut aufgestellt ist, konnten wir dadurch eine Menge Geld sparen.
Los ging es mit der Beplankung der Dachschrägen mit Gipskartonplatten. Dadurch, dass wir diese Arbeit selbst übernommen haben und das Montageteam von Isowoodhaus dafür nicht erneut anrücken musste, erhielten für eine Gutschrift. Diese nahmen wir gern in Anspruch. Da die Gipskartonplatten im Zuge der Hausmontage schon in unser OG geliefert wurden und Isowoodhaus uns außerdem noch ein Rollgerüst bereitstellte, konnten wir direkt damit starten.
Innerhalb von ein paar Tagen waren wir mit dem OG fertig und boten an, die Decken im EG gegen eine zusätzliche Gutschrift auch noch selbst zu beplanken. Ein paar weitere Tage später war auch das erledigt und unser Baukonto und wir freuten sich über die eingebrachte Kostenersparnis.
Parallel zum Beplanken mit Gipskarton starteten wir mit der Elektro- und Sanitär-Rohinstallation. Im Bereich Elektro unterstützte uns Verenas Schwager Wolfgang. Wir trafen uns samstags mit dem zuständigen Handwerker, der das gesamte Material mitbrachte und gingen gemeinsam mit ihm noch einmal den Elektroplan durch. Direkt im Anschluss startete Wolfgang mit dem Verlegen der Kabel. Verena und Peter assistierten ihm dabei fleißig und so ging diese Arbeit gut voran. Nach ein paar Tagen setzten wir uns abends vor den Laptop und bestellten schon die ganzen Schalter, Steckdosen, usw. für die spätere Fertiginstallation. Verenas Bruder baute diese nach der Lieferung direkt in die dafür vorgesehenen Leerdosen ein. Nach 2 Wochen, vielen langen Tagen im Haus und schmerzenden Knien waren wir durch und der Elektriker kam zur Endabnahme der Rohinstallation vorbei.
Der frühe Einbau der Schalter und Steckdosen hatte den Vorteil, dass wir so testen konnten, ob alles richtig verkabelt wurde. Außerdem hatten wir dadurch schon die Möglichkeit, Glühbirnen an die Kabelauslässe anzuschließen und so mehr Licht in unser Haus zu bringen. Zuvor mussten wir mit ein paar Baulampen auskommen, was nicht immer optimal war, da es schon um 17 Uhr dunkel wurde.
Ein Wort noch zur Vorarbeit von Isowoodhaus: wir hatten im Vorfeld häufig negative Kommentare zu den Leerrohren für die Kabel gehört und waren daher positiv überrascht, wie gut es funktionierte, die Kabel durchzuziehen. Auch für die paar kleinen Fehler, z.B. fehlende Leerrohre an der ein oder anderen Stelle, konnten wir nach Rücksprache mit unserem Bauleiter Manuel schnell praktikable Lösungen finden.
Da man im Haus nicht nur Strom, sondern auch Wasser und Wärme benötigt, musste außerdem noch parallel die Sanitär-Rohinstallation durchgeführt werden. Hier unterstützten uns Verenas Vater und sein Zwillingsbruder, Verenas Patenonkel. Die beiden harmonieren als Team sehr gut und so waren schon nach wenigen Tagen alle Leitungen für Heizung, Trink- und Abwasser verlegt. Somit konnte der zuständige Sanitärinstallateur, der uns vorab das Material zum Haus geliefert und eine Einführung gegeben hatte, frühzeitig zur Kontrolle und zur abschließenden Druckprüfung vorbeikommen.
Ein Tipp noch für zukünftige Bauherren: Während der Ausführung kamen häufig Fragen im Zusammenhang damit auf, was genau wir später für Sanitärobjekte dort anschließen möchten, z.B. bei der Dusche oder beim Waschbecken. Da wir das noch nicht final entschieden hatten, mussten Verena und ich uns häufig abends oder am Sonntag noch Gedanken dazu machen und uns dann schnell für Duscharmaturen, Wasserhähne, usw. entscheiden. Das sorgte aufgrund der ohnehin schon knappen Zeit für weiteren Stress, den wir uns gern erspart hätten. Wir raten also allen dazu, schon vorher die komplette Sanitärinstallation zu planen.
Nach 2 sehr intensiven Wochen, in denen wir oft bis spät abends im Haus waren, können wir schließlich einen Haken hinter die Beplankung mit Gipskartonplatten sowie die Elektro- und Sanitär-Rohinstallation machen. Jetzt heißt es kurz durchatmen, bevor es dann mit der Fußbodenheizung und den Hausanschlüssen weitergeht.
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